Haben Sie sich jemals gefragt, wie Sie Ihre WIG-Schweißtechnik perfektionieren können? Die Wahl der richtigen Parameter ist entscheidend für starke, saubere Schweißnähte. In diesem Artikel gehen wir auf das Wesentliche ein: die Auswahl des geeigneten Schweißstroms, die Optimierung der Wolframelektrode und die Sicherstellung des richtigen Gasflusses. Am Ende werden Sie wissen, wie Sie diese Parameter anpassen können, um Ihre Schweißpräzision und -qualität zu verbessern. Tauchen Sie ein, um Ihre WIG-Schweißkenntnisse zu verbessern und jedes Mal professionelle Ergebnisse zu erzielen.
Die Auswahl von Stromart und -größe ist entscheidend für eine optimale Schweißqualität und -leistung. Die Stromart wird in erster Linie durch die Materialeigenschaften des Werkstücks bestimmt, während die Stromgröße die Einschweißtiefe und die Gesamtintegrität der Verbindung maßgeblich beeinflusst.
Stromart:
Die Wahl zwischen Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) hängt von den thermischen und elektrischen Eigenschaften des Werkstückmaterials ab. So wird Gleichstrom in der Regel für Stahl und Edelstahl verwendet, während Wechselstrom aufgrund seiner kathodischen Reinigungswirkung, die Oberflächenoxide abbaut, für Aluminium und Magnesiumlegierungen bevorzugt wird.
Aktuelle Größe:
Die Höhe des Schweißstroms ist ein entscheidender Parameter, der sich direkt auf die Einschweißtiefe, die Wulstgeometrie und die Eigenschaften der Wärmeeinflusszone (WEZ) auswirkt. Seine Auswahl wird von mehreren Faktoren beeinflusst:
Bei manuellen Schweißverfahren wie dem Wolfram-Inertgas-Schweißen (WIG) kann auch das Können des Schweißers eine Rolle bei der Bestimmung der optimalen Stromeinstellung spielen. Erfahrene Schweißer können mit höheren Stromstärken arbeiten und so einen tieferen Einbrand und eine höhere Verfahrgeschwindigkeit erreichen.
Es ist wichtig zu wissen, dass moderne Schweißstromquellen oft fortschrittliche Funktionen wie gepulste Strom- und Wellenformsteuerung bieten, die eine Feinabstimmung der Schweißparameter ermöglichen, um optimale Ergebnisse für bestimmte Anwendungen zu erzielen.
Die Endform der Wolframelektrode ist ein wichtiger Prozessparameter. Verschiedene Endformen werden je nach den Art des Schweißens Strom verwendet.
Die Größe des Spitzenwinkels α beeinflusst den zulässigen Strom der Wolframelektrode, den Lichtbogenstart und die Lichtbogenstabilität.
In Tabelle 1 ist der empfohlene Strombereich für die verschiedenen Wolfram-Elektrodenspitzengrößen aufgeführt.
Durchmesser der Wolframelektrode mm | Durchmesser der Spitze mm | Spitzenwinkel (°) | Strom/A | |
Konstanter Strom | Gepulster Strom | |||
1.0 | 0.125 | 12 | 2-15 | 2-25 |
1.0 | 0.25 | 20 | 5-30 | 5~60 |
1.6 | 0.5 | 25 | 8-50 | 8-100 |
1.6 | 0.8 | 30 | 10-70 | 10-140 |
24 | 0.8 | 35 | 12-90 | 12-180 |
24 | 1.1 | 45 | 15-150 | 15-250 |
3.2 | 1.1 | 60 | 20-200 | 20-300 |
3.2 | 1.5 | 90 | 25~250 | 25-350 |
Beim Schweißen mit niedrigem Strom kann die Verwendung einer Wolframelektrode mit kleinem Durchmesser und einem kleinen Kegelwinkel den Lichtbogen leicht zünden und stabil machen.
Beim Schweißen mit hohen Strömen kann eine Vergrößerung des Konuswinkels die Überhitzung und das Schmelzen der Spitze verhindern, die Verluste verringern und verhindern, dass sich der Lichtbogen nach oben ausbreitet und die Stabilität des Kathodenpunkts beeinträchtigt.
Auch der Spitzenwinkel der Wolframelektrode hat einen gewissen Einfluss auf die Tiefe und Breite der Schweißnaht. Eine Verringerung des Kegelwinkels verringert die Tiefe der Schweißnaht und vergrößert die Breite, und umgekehrt.
Die Optimierung des Gasdurchsatzes und des Düsendurchmessers ist entscheidend für die Erzielung einer hervorragenden Schweißqualität und Effizienz beim Metall-Schutzgasschweißen (GMAW). Diese Parameter haben einen direkten Einfluss auf die Schutzgasabdeckung, die Lichtbogenstabilität und die Integrität der Schweißnaht insgesamt.
Die Gasdurchflussmenge und der Düsendurchmesser stehen in einer symbiotischen Beziehung zueinander, mit einem optimalen Bereich, der die effektive Schutzzone maximiert und gleichzeitig Turbulenzen und Verunreinigungen minimiert. Ein unzureichender Gasstrom beeinträchtigt die Schutzwirkung und macht das Schweißbad anfällig für atmosphärische Verunreinigungen. Umgekehrt kann ein zu hoher Durchfluss zu Turbulenzen führen, die möglicherweise atmosphärische Gase mitreißen und die Schweißqualität beeinträchtigen.
Bei der Kalibrierung des Gasflusses sind die folgenden Faktoren zu berücksichtigen:
Die Wahl des Düsendurchmessers ist ebenso entscheidend:
Um diese Parameter zu optimieren:
Siehe Tabelle 2 für die Auswahl der handgehaltenen Gaswolfram Lichtbogenschweißen Düsenöffnung und Schutzgasdurchsatz.
Schweißstrom /A | DC-Direktanschluss | Direkte Rückwärtsverbindung | ||
Öffnung der Düse mm | Durchflussmenge L/min | Öffnung der Düse mm | Durchflussmenge L/min | |
10-100 | 4~9.5 | 4-5 | 8-9.5 | 6-8 |
101-150 | 4~9.5 | 4-7 | 9.5-11 | 7-10 |
151-200 | 6-13 | 6-8 | 11-13 | 7-10 |
201~300 | 8~13 | 8-9 | 13-16 | 8-15 |
301-500 | 13-16 | 9-12 | 16-19 | 8-15 |
Die Wahl der Schweißgeschwindigkeit hängt in erster Linie von der Werkstückdicke ab und muss sorgfältig mit anderen kritischen Parametern wie Schweißstrom, Vorwärmtemperatur und Elektrodentyp abgestimmt werden. Diese Synergie gewährleistet das Erreichen der erforderlichen Einschweißtiefe und -breite, die letztendlich die Qualität und Festigkeit der Schweißnaht bestimmen.
Bei automatischen Hochgeschwindigkeitsschweißverfahren, wie z. B. WIG-Roboter oder Laserschweißenist die Auswirkung der Schweißgeschwindigkeit auf die Wirksamkeit des Schutzgases ein entscheidender Faktor. Zu hohe Schweißgeschwindigkeiten können zu einer erheblichen Verzögerung des Schutzgasstroms führen, wodurch die Wolfram-Elektrodenspitze, die Lichtbogensäule und das Schweißbad möglicherweise atmosphärischen Verunreinigungen ausgesetzt werden. Dies kann zu Oxidation, Porosität und anderen Schweißfehlern führen, die die Integrität der Verbindung beeinträchtigen.
Um diese Risiken zu vermindern und einen optimalen Schutz zu gewährleisten, müssen Schweißer geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Dazu können gehören:
Je größer der Abstand ist, desto schlechter ist die Schutzgaswirkung. Ist der Abstand jedoch zu gering, kann er die Sicht des Schweißers beeinträchtigen und leicht dazu führen, dass die Wolframelektrode das Schweißbad berührt, was zu einem Wolframeinschluss führt.
Im Allgemeinen liegt der Abstand zwischen dem Düsenende und dem Werkstück zwischen 8 und 14 mm.
In Tabelle 3 sind die Referenzschweißparameter für das Wolfram-Inertgasschweißen verschiedener Werkstoffe aufgeführt.
Dicke der Platte mm | Anzahl der Schweißlagen | Durchmesser der Wolframelektrode mm | Schweißdrahtdurchmesser mm | Schweißstrom A | Argon-Durchflussmenge L/min | Öffnung der Düse mm | Drahtvorschubgeschwindigkeit cm/min |
1 | 1 | 1.5-2 | 1.6 | 120-160 | 5-6 | 8-10 | – |
2 | 1 | 3 | 1.6-2 | 180-220 | 12-14 | 8-10 | 108-117 |
3 | 1-2 | 4 | 2 | 220-240 | 14-18 | 10-14 | 108-117 |
4 | 1-2 | 5 | 2-3 | 240-280 | 14-18 | 10-14 | 117-125 |
5 | 2 | 5 | 2-3 | 280-320 | 16-20 | 12-16 | 117-125 |
6-8 | 2-3 | 5-6 | 3 | 280~320 | 18-24 | 14-18 | 125-133 |
8-12 | 2-3 | 6 | 3-4 | 300-340 | 18-24 | 14-18 | 133-142 |